Nach 40 Jahren gedenkt das Jugend[widerstands]museum gemeinsam mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen einer bislang wenig beachteten Kunstaktion.
Die über 500 Meter lange Fußgängerbrücke zwischen dem Lichtenberger Wohngebiet Fennpfuhl und dem Friedrichshainer Samariterviertel war Anfang der 80er Jahre ein Un- und Angstort: Die Seitenfenster auf der Friedrichshainer Seite waren mit Blechplatten verschlossen. Viele nannten das verwahrloste Bauwerk Storkower Tunnel.
Die Dauerausstellung bietet einen Einblick in jugendkulturell geprägte Widerstandsstrukturen im ehemaligen Ost-Berliner Bezirk Friedrichshain in den Jahren 1948-1989. Dabei wird besonders die lange Widerstandstradition des Bezirks beleuchtet. Viele DDR-Jugendoppositionen etablierten sich insbesondere unter den Dächern evangelischer Kirchengemeinden, u.a. in unserer Galiläakirche, wo man sich offen gegen staatliche Repression aussprechen, sich vernetzen und Impulse für die friedliche Revolution 1989 setzen konnte.
Heute,
in einer Zeit, in der sich viele ihrer Freiheitsrechte gar nicht mehr richtig bewusst sind, ein selbst ernannter „nationalsozialistischer Untergrund“ Staatsbeamte und Minderheitensprecher*Innen bedroht, in der Rassismus und Antisemitismus wieder sagbar und Zuwanderer weiterhin sozial ausgegrenzt werden, sind es die Beispiele des Widerstands gegen die NS-Diktatur, die uns zur aktiven Auseinandersetzung mit der Gegenwart aufzurufen.
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